Dagmar Spillner besuchte 2002 die ersten Fortbildungen im Mantrailing und war sofort fasziniert: „Für mich war es ein Novum, dass Hunde in diesem Bereich besser abschneiden können als Menschen. Anders als bei anderen Hundesportarten, bei denen Menschen die Regeln festlegen, geht es beim Mantrailing darum, einen Menschen anhand seines Individualgeruchs zu finden – eine Fähigkeit, die Hunde natürlicherweise besitzen.“ Aus diesem Grund konzipierte die Hundetrainerin eine Ausbildung für KollegInnen im Mantrailing.
Training für besondere Hunde
Viele Hunde, die in Erziehungs-, Agility- und Obedience-Kursen nicht erfolgreich waren, fanden im Mantrailing nach Worten von Dagmar Spillner ihre Bestimmung: „Auch Hunde mit Aggressions- oder Angstproblemen konnten, unter den richtigen Bedingungen, erfolgreich trainiert werden.“
Vom Hobby zum Ernstfall
2010 geriet die Hundetrainerin ungewollt in einen Vermisstenfall, der sich über eine Woche hinzog. Diese Erfahrung brachte sie an ihre Grenzen und stellte sie vor viele Fragen. „Obwohl der vermisste Mann überlebte, war ich traumatisiert und entschlossen, besser vorbereitet zu sein“, gibt sie offen zu.
Gründung eines Vereins
„Da uns keine Hilfsorganisation aufnehmen wollte, gründeten wir einen eigenen Verein“, erinnert sich Dagmar Spillner. Aus ihrer Hundeschule meldeten sich 26 Leute. Es wurde eine Staffel aus 43 Hunden aufgebaut und es ging in reale Einsätze. „Ich trainierte dreimal pro Woche und gab jährlich 600 Stunden Mantrailing-Unterricht.“
Entstehung der Mantrailing-Ausbildung
Aufgrund der positiven Resonanz und dem Wunsch nach einer speziellen Mantrailing-Ausbildung, entstand ein Ausbildungsprogramm. Seitdem bieten Dagmar Spillner und ihr Team jedes Jahr eine Ausbildung an. Diese besteht aus vier Modulen, mit drei Webinaren und einem Praxiswochenende. Das fünfte Modul ist ein reines Prüfungswochenende. Mehr Informationen zur Hundeschule von Dagmar Spillner finden Sie hier.
Sie interessieren sich für die Mantrailing-Ausbildung?
BuchenFoto Privat